„Würdest du auch Pepp kaufen?“
„Würdest du auch Pepp kaufen?“

„Würdest du auch Pepp kaufen?“

Einige Zeit später im Jahr 2014:

Gras verkauft hatte Ich immer noch keinen Krümel und Geld damit verdient schon gar nicht. Statt dessen habe Ich angefangen gern zu kiffen und war dementsprechend öfters bei Toni. Nach der Aktion von Johnny lief immer alles reibungslos nur sah Ich (natürlich) weder Geld noch Messer je wieder. Also schrieb ich Toni ob er denn Zeit habe und er erklärte mir dass es wohl kein Gras zurzeit gebe er mir aber „Pepp“ anbieten könne. Wie im ersten Beitrag erwähnt hatte Ich mich lange mit Drogen beschäftigt sowohl chemisch als auch „natürlich“ und daher wusste Ich auch so circa was „Pepp“ ist. Ich überlegte nicht lange sondern stieg wieder in die Bahn, kam an unter der selben Brücke wo ich meine erste Gras-Erfahrung gemacht hatte. Wir tauschten Ware gegen Geld und Ich erhielt ein Tütchen mit einer weißen Paste. Ich fragte in die Runde ob ich jetzt diesen Schmodder schnupfen soll und wurde etwas belächelt. Toni zeigte mir dann wie man „uffschmiert“, also aus Paste Pulver werden lässt. Wenig später war es Nasenzeit, ich gab eine für jeden aus da ich der Meinung war dass es nur höflich wäre und keiner lehnte ab. Die Jungs erklärten mir wie Ich das „Röhrchen“ (ein alter 5€-Schein mit Eselsohren) halten solle. Ich zog einmal kräftig in das rechte Nasenloch welches von da an für immer mein Favorit bleiben sollte und verzog sofort das Gesicht. Ich stieß einen geekelten Laut aus und ließ mir sagen dass das völlig normal sei (wenn man bedenkt was in den meisten Amphetaminpasten noch so alles drin ist kein Wunder, aber dazu später mehr). Nach fünf Minuten lief das Zeug den Hals runter und alle betonten wie ekelhaft das sei. Aber in dem Moment war es voll um mich geschehen, der Geschmack schickte einen wohligen Schauer meine Wirbelsäule hinunter und Ich begann zu reden wie ein Wasserfall. Die anderen mussten mich mehrfach unterbrechen weil Ich gar nicht mehr aufhörte und alle sichtlich genervt waren von meinem Redebedarf. Später ging Ich dann nach Hause und da meine Mutter in der Gastronomie tätig war hatte ich sturmfreie Bude. Also legte Ich mir selbst noch ein, zwei Näschen und ging gegen 1 Uhr schlafen. Am nächsten Morgen musste Ich natürlich in die Schule und so kam mir die Idee doch etwas von dem Pulver zu nehmen bevor Ich losging. Ich dachte mir „viel hilft viel“ und streute mein gesamtes restliches Zeug auf eine Glasplatte. Kaum hatte Ich es gezogen stieg in mir die Euphorie die mich später noch so fest an dieses eklige weisse Pulver binden sollte auf. Draußen waren es drei Grad und da Ich so unfassbar berauscht war ging Ich in T-Shirt und kurzer Hose zum Zug was mir einige komische Blicke bescherte. Dieser Tag würde der entscheidende Moment werden weshalb Ich später unter den meisten meiner Freunde der extremste in Sachen Speedkonsum wurde denn „viel hilft viel“ war meine Devise. Kaum war Ich in der Schule war Ich angeknipst wie eine Nachttischlampe und mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. An diesem Tag wurde keine Frage gestellt bei der Ich mich nicht gemeldet hätte und meine Beiträge zum Unterricht waren umfangreicher denn je. Ich ging mit einem großartigen Gefühl nach Hause. Ich kam mir vor als hätte Ich das Rad neu erfunden jetzt wo Ich diese „Superdroge“ hatte und damals glaubte Ich auch dass Sie keinerlei Nachteile abgesehen von einer Stark minimierten Genitalgröße mit sich brachte. Das sollte sich allerdings als starke Fehleinschätzung herauskristallisieren.

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